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Dortmunder Weihnachtsstadt: So viele Besucher wie 2019!

Vom 17. November bis zum 30. Dezember 2022 veranstalteten der Markthandel- und Schaustellerverband Westfalen und der Schaustellervereins Rote Erde e.V. zum 144. Mal die Dortmunder Weihnachtsstadt. So heißt seit 2019 der Dortmunder Weihnachtsmarkt, der sich über die größten Plätze und Straßen der Innenstadt Dortmunds erstreckt und sie sechs Wochen lang in den weihnachtlichen Mittelpunkt des Stadtgeschehens verwandelt. 

Nach dem letzten Veranstaltungstag ziehen die Organisatoren ein zufriedenstellendes Fazit: „Wir haben mit rund 2 Millionen Besuchern wieder das Niveau von 2019 erreich.“, freut sich Patrick Arens, Vorsitzender des Schaustellervereins Rote Erde. „Nach zwei schwierigen Jahren können wir von einem erfolgreichen Re-Start der Weihnachtsstadt sprechen.“  

Arens: „Weihnachtsmarkt etablierter Treffpunkt“ 

Nachdem der Weihnachtsmarkt 2020 pandemiebedingt gar nicht und 2021 nur unter Corona-Auflagen stattfinden konnte, trotzten die Besucher der Weihnachtsstadt in diesem Jahr den Sorgen der Inflation und Energiekrise. „Das Treiben in der Stadt hat uns gezeigt: Die Menschen wollen wieder vor die Tür“, stellt Arens fest. Der Weihnachtsmarkt sei nicht nur etablierter Treffpunkt der Vorweihnachtszeit, sondern auch nach den Feiertagen überproportional stark besucht: „Wir hatten die wohl stärkste Nach-Weihnachtszeit überhaupt, wovon besonders der Handel profitiert hat.“ Seit 2014 bleibt die Weihnachtsstadt nach den Feiertagen bis zum 30. Dezember geöffnet. Insbesondere die Wochenenden waren in diesem Jahr besonders stark besucht, an manchen Tagen konnten die Standbetreiber sogar Rekordbesucherzahlen verzeichnen. Auffallend war grundsätzlich eine starke Verlagerung der Hauptbesuchszeit in die Abendstunden, wenn die Dämmerung einsetzt und die vielen Lichtinstallationen eine weihnachtliche Stimmung erzeugen. Um Energie zu sparen, blieben die Lichter in diesem Jahr von 23 bis 15 Uhr ausgeschaltet. Zudem nutzen alle Lichter und Stände klimaneutral erzeugten Ökostrom. 

Wieder viele Gäste aus aller Welt 

Unter den Besuchern waren in diesem Jahr wieder viele auswärtige Gäste aus der ganzen Welt: Nicht nur Touristen aus den Benelux-Ländern kamen zu Besuch; auch viele Südeuropäer, Engländer und US-Amerikaner nahmen den Weihnachtsmarkt zum Anlass, Dortmund zu besuchen. „Das touristische Treiben hat wieder unheimlich angezogen.“, so Arens. 

 Weihnachtsdorf zurück auf dem Hansaplatz 

Auch die Rückkehr des Weihnachtsdorfs, in dem Kinder über den gesamten Zeitraum backen und basteln konnten, stoß auf eine große Nachfrage. Erstmals stand es in Verbindung mit dem Theaterzelt auf dem Hansaplatz und stellte die Attraktivität eines täglichen Familienprogramms unter Beweis.

Direkter Nachbar des Weihnachtsdorfes wurde vom 18. Dezember bis zum 22. Dezember ein Glashaus-Studio von WDR2: das WDR2 Weihnachtswunder. Die in dieser Form erstmals durchgeführte Spendenaktion des Radio-Senders war ein voller Erfolg und konnte über fünf Tage Live-Programm mehr als 7 Millionen Euro einsammeln. Mit vielen prominenten Besuchern und Auftritten von Künstlern war das WDR2 Weihnachtswunder eine beliebte Ergänzung zum Weihnachtsmarkt. Beliebt war auch eine die Aktion von Radio 91.2 auf der gegenüberliegenden Seite des Hansaplatzes: Der Sender sammelte am Selfie-Point vor dem größten Weihnachtsbaum der Welt die schönsten Selfies der Besucher und verlost Anfang des neuen Jahres gemeinsam mit dem Reisebüro am Markt in Dortmund-Mengede eine Reise für zwei Personen nach New York.  

Vorfreude auf 2023 

Für das kommende Jahr planen die Veranstalter eine Weiterentwicklung des Konzepts der Weihnachtsstadt, die alle denkbaren Akteure der Stadt zu einer Weihnachtsstadt in der Innenstadt vereinigt. Neben der Einbindung von Gastronomien, Dienstleistern und Händlern sollen die Partnerschaften mit Angeboten der Kirchen, Museen, städtischen Institutionen und Künstlern weiter verstärkt werden. Inhaltlich ist neben dem Ausbau des Nachhaltigkeitsbereichs „Fair Trade Corner“ an der Kampstraße auch die Überarbeitung der Märchenschau geplant. Zudem wünschen sich die Organisatoren noch mehr Handwerk, wie es im „Handwerkerviertel“ mit tunesischen Töpfern, Strickerinnen oder dem Bonbonmacher zu finden ist. Wiederkehrende Künstler-Aktionen und neue Pop-Up-Konzepte sollen über den gesamten Zeitraum für überraschende Momente sorgen. 

Da der Zeitraum des Dortmunder Weihnachtsmarktes stets am Donnerstag vor Totensonntag beginnt, steht auch der Startschuss für 2023 schon fest: Die Dortmunder Weihnachtsstadt beginnt im Jahr 2023 am 23. November. 

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